Anna Karina war eine dänisch-französische Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin. Sie wurde am 22. September 1940 in Kopenhagen, Dänemark, als Hanne Karin Blarke Bayer geboren. Karina war das einzige Kind eines dänischen Vaters und einer russisch-jüdischen Mutter. Nachdem ihre Eltern während des Zweiten Weltkriegs getrennt wurden, verbrachte Karina ihre frühe Kindheit in einer Pflegefamilie.
Mitte der 1950er Jahre zog Karina nach Paris und arbeitete als Model. Dort traf sie den französischen Regisseur Jean-Luc Godard, der sie für seine Filme entdeckte und zu einer der bekanntesten Gesichter der Nouvelle Vague-Bewegung machte. Karina und Godard heirateten 1961, arbeiteten jedoch auch nach ihrer Scheidung 1965 weiterhin regelmäßig zusammen.
Bekannt für ihre markante Ausstrahlung und ihren unverwechselbaren Stil, spielte Karina in Filmen wie "Eine Frau ist eine Frau" (1961), "Elf Uhr nachts" (1965) und "Der Fremde am Strand" (1967). Sie wirkte auch in internationalen Produktionen wie "Made in U.S.A." (1966) und "Die zehn Glücklichen" (1983) mit.
Neben ihrer Schauspielkarriere veröffentlichte Karina mehrere Alben, auf denen sie als Sängerin zu hören ist. Sie arbeitete auch als Autorin und Regisseurin von Filmen wie "Vivre Ensemble" (1973) und "Golden Eighties" (1986).
Karina wurde für ihre Arbeit mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der Silberne Bär bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin im Jahr 1961 und der Ehrenpreis des Europäischen Filmpreises im Jahr 2001.
Anna Karina verstarb am 14. Dezember 2019 in Paris im Alter von 79 Jahren. Ihre einzigartige Präsenz und ihr Einfluss auf die Filmgeschichte machen sie zu einer unvergesslichen Ikone des französischen Kinos.
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